Ende April hatten die Abgeordneten im Madrider "Congreso de los Diputados" den Antikrisen-Plan im Umfang von insgesamt 16 Milliarden Euro nur mit einer knappen Mehrheit von 176 zu 172 Stimmen angenommen. Das Programm stand damals bis zuletzt auf der Kippe. Sánchez hatte deshalb kurzfristig eine Reise nach Polen und Moldau abgesagt. Er konnte die Abgeordneten von kleineren Parteien damals erst kurz vor Toresschluss zur Ja-Stimme überreden.
"Mal schauen, ob wir dieses Mal mehr Glück haben und diejenigen, die behaupten, dass sie die Spanier lieben, diesmal das auch zeigen und Massnahmen billigen, die gut für die Spanier sind", erklärte Sánchez in Bezug auf die konservative Opposition. Die Regierung will nach eigenen Angaben unter anderem Treibstoffsubventionen, Stromsteuersenkungen und Mietbeihilfen verlängern, die am 30. Juni auslaufen. Das im April gebilligte Entlastungspaket sah Steuererleichterungen und direkte Beihilfen in Höhe von sechs Milliarden Euro sowie weitere zehn Milliarden Euro an staatlich unterstützten Krediten vor./er/DP/men
(AWP)