18:20
Die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine steigt weiter deutlich. Nach aktuellen Zahlen der UN-Flüchtlingshilfsorganisation UNHCR haben inzwischen 1,7 Millionen Menschen ihre Heimat verlassen, teilte die Organisation am Montag auf Twitter mit. Das ist ein Plus von 200'000 binnen eines Tages. In den kommenden Tagen würden weitere Millionen Menschen entwurzelt, wenn dieser sinnlose Konflikt nicht sofort beendet werde. Das Bundesinnenministerium weiss nach eigenen Angaben bislang von 50'294 nach Deutschland eingereisten Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Da es keine Grenzkontrollen gibt, kann die tatsächliche Zahl aber deutlich höher liegen.
+++
Krieg - Kämpfe in der Ukraine gehen weiter - Hochrangige Verhandlungen geplant https://t.co/k1PTiulvOo pic.twitter.com/Rim3jCfir3
— cash (@cashch) March 7, 2022
+++
17:50
Ukrainische Rettungsdienste melden 13 Tote in Makariw westlich von Kiew nach einem Luftangriff auf eine Brotfabrik. Die Leichen der Zivilisten seien von unter den Trümmern geborgen worden, heißt es in einer Mitteilung im Internet. Fünf Menschen seien gerettet worden, offenbar hätten sich insgesamt etwa 30 Personen vor dem Angriff in dem Werk aufgehalten. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.
+++
17:35
Der britische Premierminister Boris Johnson kündigt weitere 175 Millionen Pfund an Hilfen für die Ukraine an. Damit belaufe sich die Gesamtsumme bislang auf etwa 400 Millionen Pfund. Johnson will in den kommenden Tagen zudem eine neue Strategie für die Energieversorgung des Königreichs vorlegen.
+++
17:20
Die Lieferung von Waffen in die Ukraine könnte nach Darstellung der US-Regierung in den kommenden Tagen schwieriger werden. "Wir werden andere Wege finden müssen, damit klarzukommen", sagt Vize-Außenministerin Wendy Sherman in Madrid. Sie nennt keine Einzelheiten.
NEW: The no. 2 #US diplomat Wendy Sherman warns that it could become harder to transport arms to #Ukraine in the coming days. "We'll have to find other ways to handle it," she says from Madrid.
— Joseph Haboush (@jhaboush) March 7, 2022
+++
17:00
Nach PricewaterhouseCoopers (PwC) und KPMG haben mit EY und Deloitte auch die anderen beiden Wirtschaftsprüfer der sogenannten "Big Four" angekündigt, ihre Russland-Geschäfte abzukoppeln. Deloitte trennt sich nach eigenen Angaben zudem von Belarus. Die Big Four prüfen die Bücher von vielen grossen US-Unternehmen. Ihre Arbeit ist oft der Schlüssel für Konzerne, um internationale Investoren anzulocken.
+++
16:40
Der Bundesrat verfügt über keine Informationen darüber, wie viel Geld Personen aus dem Umfeld des russischen Präsidenten Wladimir Putin und Oligarchen allenfalls aus der Schweiz abgezogen haben. Dies sagte Finanzminister Ueli Maurer in der Fragestunde des Nationalrats am Montag.
Es lägen weder über Guthaben noch über Bewegungen Angaben vor, sagte Maurer. Er betonte jedoch, die Schweiz habe die Finanzsanktionen der EU gegen Russland in der kürzestmöglichen Frist übernommen. Mit dem Schritt wurden namentlich die Vermögen von Vertrauten Putins, Mitgliedern der russischen Staatsduma und Geschäftsleuten eingefroren.
Die Bedeutung Russlands für den Schweizer Finanzplatz werde allgemein überschätzt, so der Finanzminister. Um Milliarden dürfte es sich bei den Geldern, die womöglich abgeflossen seien, nicht handeln.
+++
16:10
Die Schweiz ist keine Kriegspartei, weil sie bei den wirtschaftlichen Sanktionen der EU mitmacht. In diesem Sinne hat Bundespräsident und Aussenminister Ignazio Cassis am Montag in der Fragestunde des Nationalrates die von alt Bundesrat Blocher in einem Medieninterview geäusserte Kritik gekontert.
Wer bei wirtschaftlichen Sanktionen mitmache, sei eine Kriegspartei, sagte Blocher in einem Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung". Als neutrales Land hätte die Schweiz einen besonderen Beitrag leisten können. Diese Chance sei nun leichtsinnig vertan.
Die Zeitenwende? Eine Formulierung, um die eigene Schwäche zu verdecken. Die Übernahme der EU-Sanktionen gegen Russland? Ein Fehler. Der Bundesrat habe die Neutralität preisgegeben, sagt der SVP-Altmeister Christoph Blocher im Interview mit @NeuhausC.
— Neue Zürcher Zeitung (@NZZ) March 7, 2022
➡ https://t.co/L2n5mf0jdT pic.twitter.com/ivFnFhbVQe
Cassis antwortete auf einen entsprechenden Verweis von Sibel Arslan (Grüne/BS): "Die Schweiz ist nicht im Krieg mit Russland." Sanktionen seien keine militärische Gewalt. Der Bundesrat habe die Neutralitätsfrage einlässlich geprüft und sei zum Schluss gekommen, dass diese durch die Übernahme der Sanktionen nicht tangiert sei.
Die guten Dienste der Schweiz seien deshalb nach wie vor möglich. Die Schweiz werde sich weiterhin mit aller Kraft für eine rasche und friedliche Lösung des Konflikts einsetzen.
+++
16:00
In Belarus hat die angekündigte dritte Gesprächsrunde zwischen Russland und der Ukraine begonnen. Das meldet die russische Nachrichtenagentur Interfax.
Laut Michailo Podoljak, Berater des Präsidialamtes der #Ukraine, beginnt die dritte Verhandlungsrunde zwischen der Ukraine und #Russland in einer knappen Stunde um 15:00 MEZ. https://t.co/OnVhBEkP47
— Alexander Dubowy (@dubowy_alex) March 7, 2022
+++
15:45
In der Schweiz haben sich bislang über 700 Ukrainerinnen und Ukrainer seit Ausbruch der Krise in den Bundesasylzentren angemeldet, das sagt die Staatssekretärin Christine Schraner Burgener vom Staatssekretariat für Migration an einer Medienkonferenz. Zudem sei ein grosser Teil wohl privat bei Freunden oder Familien einquartiert. Schraner Burgener rechnet für die Zukunft mit rund 1000 Anmeldungen pro Woche. In den Bundesasylzentren stehen derzeit mehrere Tausend freie Unterbringungsplätze zur Verfügung, zusätzlich werden weitere Kapazitäten gesucht.
+++
15:25
In Deutschland ist laut einer Umfrage eine Mehrheit für einen Stopp der Öl- und Gasimporte aus Russland. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des "Handelsblatts". Die Frage lautete: "Würden Sie einen Stopp der Öl- und Gasimporte aus Russland durch die westlichen Staaten befürworten oder ablehnen, wenn dadurch die eigene Versorgungssicherheit gefährdet ist?" Demnach befürworteten 54 Prozent einen solchen Schritt. 30 Prozent erklärten auf eine entsprechende Frage, sie seien voll und ganz dafür. 24 Prozent antworteten mit: "befürworte ich eher".
+++
Ukraine-Krieg - Ausfallrisiken für russische Staatsanleihen steigen auf über 80 Prozent https://t.co/wSO1swk6yI pic.twitter.com/2TEUlX2mYn
— cash (@cashch) March 7, 2022
+++
14:55
Die russische Regierung hat laut der Nachrichtenagentur Tass eine Liste gebilligt, in der Staaten aufgelistet werden, die "unfreundliche Handlungen" gegen Russland, seine Bürger und seine Unternehmen begangen hätten. Auch die Schweiz findet sich auf dieser Liste wieder. Der Grund: Vermutlich die Sanktionen, welche auch die Schweiz umsetzt.
Auch auf der Liste zu finden sind unter anderem die USA, Kanada, alle EU-Staaten und Grossbritannien. Die Nachrichtenagentur Interfax schreibt dazu: "Alle Geschäfte und Transaktionen russischer Unternehmen mit Bürgern und Firmen aus Ländern, die Russland nicht freundlich gesinnt sind, werden nun von der Regierungskommission zur Überwachung ausländischer Investitionen genehmigt."
+++
14:20
Russlands Präsident Wladimir Putin fordert von der Europäischen Union, die Regierung in Kiew zur Einhaltung von Menschenrechten zu bewegen. Dies sei Gegenstand eines Telefonats Putins mit EU-Ratspräsident Charles Michel gewesen, teilt das Präsidialamt in Moskau mit. Die humanitäre Lage in der Ukraine sei erörtert worden. Putin habe Michel zudem über den Stand der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine unterrichtet.
+++
14:15
In Polen sind nach Angaben des Grenzschutzes seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine mehr als eine Million Flüchtlinge aus dem Nachbarland eingetroffen. Allein am Sonntag hätten 142'300 Menschen die Grenze passiert, teilte die Behörde am Montag per Twitter mit. Dies war die höchste Zahl innerhalb eines Tages seit Kriegsbeginn am 24. Februar.
Etwa 90 Prozent der Geflüchteten seien ukrainischen Staatsbürger, die übrigen seien Staatsangehörige von Ländern aus der ganzen Welt, sagte eine Sprecherin des Grenzschutzes. Derzeit gebe es den grössten Andrang am Grenzübergang Korczowa, dort hätten bereits am Morgen 700 Menschen in der Warteschlange für die Abfertigung von Fussgängern gestanden. Autofahrer müssten bis zu 20 Stunden warten. An den übrigen Grenzübergängen sind die Wartezeiten demnach kürzer.
+++
LIVE: Ukrainian refugees arrive in Romania https://t.co/ajXgcN6sth
— Reuters (@Reuters) March 7, 2022
+++
13:15
Der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow, sagt zu Reuters, die Armee könne umgehend ihren "militärischen Spezialeinsatz" stoppen, falls die Regierung in Kiew die Bedingungen der russischen Regierung akzeptiere. Demnach muss die Ukraine in ihrer Verfassung festschreiben, dass sie nicht Bündnissen anderer Staaten beitreten wird. Zudem müsse die Ukraine anerkennen, dass die annektierte Halbinsel Krim zu Russland gehöre sowie die selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk im Süden des Landes als unabhängige Staaten akzeptieren. Peskow betont, die Demilitarisierung des Nachbarlandes werde abgeschlossen.
+++
12:55
Die dritte Gesprächsrunde über die Einrichtung von humanitären Korridoren soll um 13.00 Uhr (MEZ) starten. Das berichtet das staatliche russische Fernsehen unter Verweis auf die belarussische Nachrichtenagentur Belta.
+++
11:45
Indiens Ministerpräsident Narendra Modi hat Regierungskreisen in Neu-Delhi zufolge den russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Telefongespräch zu direkten Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aufgefordert. Putin habe Modi über den Stand der Verhandlungen zwischen der ukrainischen und der russischen Delegation informiert, sagte ein indischer Regierungsvertreter, der im Vorfeld einer offiziellen Erklärung namentlich nicht genannt werden wollte. Modi habe Putin aufgefordert, zusätzlich zu den laufenden Verhandlungen zwischen den beiden Delegationen direkte Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten zu führen.
+++
Russian banks may issue cards with China's UnionPay as Visa, Mastercard cut links https://t.co/xcwq8gEzF0 pic.twitter.com/PgrPA9dkSQ
— Reuters (@Reuters) March 7, 2022
+++
11:20
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft erneut zum Boykott von russischem Öl sowie aller Im- und Exporte Russlands auf. Für die Zukunft Europas sei der ukrainische Widerstand entscheidend. Er fordert westliche Staats- und Regierungschefs auf, der Ukraine Kampfflugzeuge zu überlassen.
+++
11:05
Die Ukraine wirft Russland vor, mit dem Vorstoss für Fluchtkorridore westliche Staats- und Regierungschefs manipulieren zu wollen. Die stellvertretende Ministerpräsidentin Ityna Wereschtschuk verwies in ihrem Appell am Montag auf den für die Regierung in Kiew inakzeptablen russischen Plan, die Fluchtwege für Zivilsten müssten nach Russland oder Belarus führen. Sie forderte Russland auf, einer Feuerpause zuzustimmen, damit Ukrainer in die im Westen gelegene Stadt Lemberg flüchten könnten.
Sie appellierte an den französischen Präsidenten Emmanuel Macron, sich nicht von Russland benutzen zu lassen. Die Regierung in Moskau hatte erklärt, sie komme mit der Schaffung humanitärer Korridore einem persönlichen Ersuchen von Macron nach. Russland hat die Einrichtung von Fluchtkorridoren aus Kiew, Charkiw, Mariupol und Sumy angekündigt, die nach Russland oder Belarus führen sollen. Die Regierung in Kiew hatte umgehend den Plan als vollkommen unmoralisch kritisiert. "Das Leid der Menschen wird benutzt, um die gewünschten TV-Bilder zu schaffen", hiess es in einer schriftlichen Stellungnahme des Sprechers von Präsident Wolodymyr Selenskyj. "Es sind Bürger der Ukraine, sie sollten das Recht haben, in ukrainisches Territorium evakuiert zu werden."
Nach Angaben der ukrainischen Regierung sollte es am Montag eine dritte Verhandlungsrunde mit Russland über Fluchtkorridore geben. Allerdings gehe man von keiner Einigung aus, solange russischen Truppen versuchten, weiter vorzustossen, erklärte der Berater des Chefs des ukrainischen Präsidentenstabes, Olexii Arestowitsch. Er riet seinen Landsleuten von einer Flucht nach Russland ab.
Am Wochenende war zweimal die Schaffung eines humanitären Korridors aus dem umzingelten Mariupol gescheitert. Russland und die Ukraine gaben sich dafür gegenseitig die Schuld.
+++
'Putin will not stop in Ukraine', Lithuanian president warns Blinken https://t.co/W8UcXtWhxN pic.twitter.com/lTE3wASDki
— Reuters (@Reuters) March 7, 2022
+++
10:25
Eine russische Delegation hat sich einem belarussischen Medienbericht zufolge auf den Weg zu einer dritten Gesprächsrunde mit ukrainischen Unterhändlern gemacht. Das berichtet der Nachrichtenanbieter Sputnik Belarus.
+++
09:55
Pro-russische Separatisten haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau eine Offensive in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol unternommen. Der Angriff sei im Westen der Stadt erfolgt.
+++
09:30
Die Schweiz darf sich als neutrales Land nicht dazu hinreissen lassen, in Konflikten wie dem Ukraine-Krieg Partei zu ergreifen. Das ist nach Ansicht des ehemaligen Bundesrates Christoph Blocher mit der Beteiligung an wirtschaftlichen Sanktionen geschehen. Wer bei wirtschaftlichen Sanktionen mitmache, sei eine Kriegspartei, sagte Blocher in einem Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung". Bei kriegerischen Auseinandersetzungen sei es die Politik der Schweiz, den bisherigen Handel einzufrieren.
Sie gehe nicht über den Courant normal hinaus, um keine der Kriegsparteien zu begünstigen. Durch die Teilnahme an den Sanktionen sei die Schweiz jetzt im Krieg. Dabei müsse man doch jetzt alles unternehmen, um den furchtbaren Krieg rasch zu beenden. Als neutrales Land hätte die Schweiz einen besonderen Beitrag leisten können. Diese Chance sei nun leichtsinnig vertan. Wenn die Bundesräte Viola Amherd und Ignazio Cassis nun von einer Zeitenwende sprächen, verdeckten sie damit nur eigene Schwächen.
Der Bundesrat beharre auf dem Einzelfall. Die Botschaft müsse aber sein, dass die Schweiz als friedliebendes Land auf der Grundlage der dauernden Neutralität handle, wie dies die Bundesverfassung verlange. Aber dieses Mal seine eine Kriegsbeteiligung beschlossen worden. Man könne nur hoffen, dass es glimpflich ablaufe. Bundesrats- und Parlamentsmehrheit seien unter dem Druck des In- und Auslandes eingeknickt. Je schlimmer es in der Welt zugehe, desto wichtiger sei die Neutralität. Die Nichteinmischung sei nicht nur Selbstschutz, sie ermögliche erst die Guten Dienste, sagte Blocher.
+++
Krieg sollte vier Tage dauern: Putin hat sich in der Ukraine krass getäuscht https://t.co/YL3GSUEvy3
— Blick (@Blickch) March 7, 2022
+++
08:55
China bezeichnet die Freundschaft mit Russland als so solide wie ein Fels. Die Aussichten für eine Zusammenarbeit seien sehr gross, erklärt Aussenminister Wang Yi. Eine Kooperation bringe Vorteile und Wohlstand für beide Völker. Die Beziehungen zwischen China und Russland müssten frei sein von der Einmischung dritter Parteien. China lehnt bislang Bitten westlicher Staaten ab, die Invasion der Ukraine durch Russland zu verurteilen. Bei entsprechenden Abstimmungen in den Vereinigten Nationen enthielt sich die Regierung in Peking der Stimme.
+++
07:30
Russland hat die Einrichtung von Fluchtkorridoren für Zivilsten in mehreren ukrainischen Städten angekündigt. Dafür sei ab 08.00 Uhr eine Feuerpause geplant, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Montag mit. Neben der Hauptstadt Kiew seien derartige Passagen auch für Charkiw, Mariupol und Sumy geplant. Russland komme damit einem persönlichen Ersuchen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach. Zudem werde mit den Massnahmen auf die Lage in den umkämpften Städten reagiert.
Am Wochenende war zweimal die Schaffung eines humanitären Korridors aus dem umzingelten Mariupol gescheitert. Russland und die Ukraine gaben sich dafür gegenseitig die Schuld. In der Ukraine und im Westen wird befürchtet, dass die Angriffe mit Raketen und Granaten auf die Städte zunehmen werden.
About 200,000 people remained trapped in the besieged city of Mariupol after fighting stopped evacuation efforts over the weekend, with no sign that massive international sanctions were deterring Moscow from its invasion of Ukraine https://t.co/0BNume2rxx pic.twitter.com/PEHpwNa3Hd
— Reuters (@Reuters) March 7, 2022
+++
06:35
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind am Sonntagabend 35 Tonnen an medizinischen Hilfsgütern aus der Schweiz angekommen. Die humanitäre Notfallunterstützung vor allem für Spitäler wurde über den Schienenweg transportiert.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.
+++
05:55
Die japanische Regierung führt einem Medienbericht zufolge Gespräche mit den Vereinigten Staaten und europäischen Ländern über ein mögliches Einfuhrverbot von russischem Öl. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo News. Auf einer regulären Pressekonferenz auf ein mögliches Embargo für russische Ölimporte angesprochen, lehnte der japanische Regierungssprecher Hirokazu Matsuno eine Stellungnahme zunächst ab. Japan zählt Russland zu seinem fünftgrössten Rohöllieferanten.
+++
04:25
Südkorea stellt nach Angaben des Aussenministeriums den Geschäftsverkehr mit der russischen Zentralbank ein. Damit schliesst sich Südkorea den Bemühungen westlicher Länder an, die Sanktionen gegen die Regierung in Moskau wegen dessen Invasion in die Ukraine zu verschärfen.
+++
Police detained more than 4,300 people across Russia at protests against President Vladimir Putin's invasion of Ukraine, according to an independent protest monitoring group https://t.co/RAfO1FnqKD pic.twitter.com/IBT7lptDTa
— Reuters (@Reuters) March 7, 2022
+++
04:00
Der Deutsche Journalisten Verband (DJV) fordert alle deutschen Auslandsreporter in Russland auf, aus Sicherheitsgründen schnellstmöglich das Land zu verlassen. "Die internationalen Korrespondenten müssen sofort das Land verlassen", sagt der DJV-Vorsitzende Frank Überall der Zeitung "Augsburger Allgemeinen". Angesichts des unter Präsident Wladimir Putin erlassenen neuen Mediengesetzes sei die freie Arbeit von Journalisten in Russland nicht mehr sicher. "Es ist Aufgabe des Auswärtigen Amts, den deutschen Journalisten in Russland dabei alle nur erdenkliche Hilfe zuteilwerden zu lassen." Als Reaktion auf die Verschärfung des Mediengesetzes in Russland stellten dort bereits zahlreiche internationale Medien ihre Arbeit vorläufig ein, darunter CNN und BBC sowie ARD und ZDF. Zugleich wurde der Flug- und Zahlungsverkehr zwischen Deutschland und Russland durch Sanktionen erheblich eingeschränkt, was auch ausländischen Journalisten die Arbeit in Russland sowie eine Ausreise erschwert.
+++
03:00
Die USA treiben nach den Worten der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, ein Einfuhrverbot für russisches Öl weiter voran. "Das Repräsentantenhaus prüft derzeit eine wirkungsvolle Gesetzesinitiative, die Russland weiter von der Weltwirtschaft isolieren wird", teilt Pelosi in einem Schreiben mit. "Unser Entwurf würde die Einfuhr von russischem Öl und Energieprodukten in die Vereinigten Staaten verbieten, die normalen Handelsbeziehungen mit Russland und Belarus aufheben und damit den ersten Schritt gehen, um Russland den Zugang zur Welthandelsorganisation zu verwehren." Der Kongress beabsichtige zudem, noch in dieser Woche als Reaktion auf die Invasion Russlands in der Ukraine zehn Milliarden Dollar für die Ukraine bereitzustellen.
+++
+++
23:40
Die Wirtschaftsprüfer PricewaterhouseCoopers (PwC) und KPMG koppeln ihre Russland-Geschäfte ab. Betroffen seien 3700 Partner und Mitarbeiter dort, erklärt PwC. KPMG spricht in einer getrennten Mitteilung von mehr als 4500 Betroffenen in Russland und Belarus, wo der Schritt ebenfalls vollzogen werde.
+++
23:00
Die USA erwarten einen Insider zufolge zunächst keinen amphibischen Angriff Russlands auf die ukrainische Stadt Odessa oder deren Umland. Die russischen Truppen versuchten gegenwärtig weiter Kiew, Charkiw und Tschernihiw zu isolieren, sagt ein hochrangiger Vertreter des US-Militärs, der namentlich nicht genannt werden will. Sie seien mit "starkem ukrainischen Widerstand" konfrontiert. Seit dem Beginn der Invasion habe Russland etwa 600 Raketen auf die Ukraine abgefeuert und inzwischen 95 Prozent seiner angerückten Kampfverbände im Einsatz. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.
+++
22:10
Die Benzinpreise in den USA haben dem Autoverband AAA zufolge den höchsten Stand seit Juli 2008 erreicht. Der Durchschnittspreis am Sonntag habe knapp 4,01 Dollar je Gallone (etwa 0,97 Euro pro Liter) betragen. Dies sei ein Anstieg von elf Prozent zur Vorwoche und von 45 Prozent zum Vorjahr. Am teuersten sei Benzin in Kalifornien mit fast 5,23 Dollar je Gallone.
Oil surges 10% in Asia, euro on the ropes https://t.co/99shlr6JvB pic.twitter.com/kC5zYTYU4k
— Reuters (@Reuters) March 7, 2022
+++
20:30
Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen kündigt eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben an. "Historische Zeiten erfordern historische Entscheidungen", sagt sie in Kopenhagen. Das Nato-Mitglied will bis 2033 die Ausgaben schrittweise auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung erhöhen. "Putins sinnloser und brutaler Angriff auf die Ukraine hat eine neue Ära in Europa eingeläutet, eine neue Realität", sagt sie unter Verweis auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Um die höheren Ausgaben zu ermöglichen, werden die gegenwärtigen Haushalts-Begrenzungen ausgesetzt. Frederiksen zufolge haben die wichtigsten Parteien des Landes zudem vereinbart, "sobald wie möglich" von russischem Erdgas unabhängig zu werden. Ein Zeitrahmen wird nicht genannt.
(cash/Reuters/AWP)