Kyrylenko veröffentlichte auch Fotos von einer dicken schwarzen Rauchwolke über der Fabrik. Es habe sich bei dem zu Kriegsbeginn stillgelegten Werk um ein rein ziviles Objekt gehandelt, schrieb er - und warf Russland die absichtliche Zerstörung von Industrie in der Region vor.
Knauf hatte das Werk kurz nach der russischen Invasion ausser Betrieb gesetzt. Das Unternehmen bestätigte am Dienstagabend, das Werk in Soledor im Donbass sei von einer Rakete getroffen und in Brand gesetzt worden. Wer sie abgeschossen habe, sei dort nicht bekannt. "Soweit wir wissen, sind bei dem Raketenangriff keine Menschen verletzt worden", hiess es auch von Seite des Unternehmens. Der genaue Umfang der Schäden liesse sich wegen der andauernden Gefechte vor Ort noch nicht feststellen.
Die Unternehmensgruppe Knauf mit Sitz im unterfränkischen Iphofen stellt mit rund 40 000 Mitarbeitern Baustoffe und Bausysteme her. Vergangenes Jahr erwirtschaftete sie einen Jahresumsatz von 12,5 Milliarden Euro. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen weltweit in 90 Ländern tätig./ast/DP/he
(AWP)