Der frühere Bundeskanzler war wegen seines Festhaltens an Geschäftsbeziehungen zu Russland trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine zuletzt stark in die Kritik geraten. Konkret geht es um Schröders Posten bei den russischen Energieunternehmen Nord Stream 1 und 2 sowie dem Ölkonzern Rosneft, wo er Aufsichtsratschef ist. Zudem soll Schröder einen Aufsichtsratsposten für Gazprom übernehmen.
Nach der SPD-Spitze hatte auch Bundeskanzler Olaf Scholz seinen Vor-Vorgänger am Donnerstag dazu aufgefordert, seine Posten bei russischen Staatsunternehmen zu räumen. Die Heidelberger Sozialdemokraten beantragten Schröders Parteiausschluss.
In einem weiteren Abschnitt der Umfrage vertraten 48 Prozent der Befragten die Meinung, dass die Sanktionen gegen Russland nicht weit genug gehen. 27 Prozent halten die Sanktionen für genau richtig, 16 Prozent finden, sie gehen zu weit. Mit ein Grund für die erhöhte Sanktionsbereitschaft könnte die Angst vor einer Eskalation des Krieges sein. So haben 77 Prozent die Sorge, dass es zu einem Einsatz von Atomwaffen kommen könnte, 76 Prozent befürchten, dass Russland noch weitere Länder ausser der Ukraine angreifen könnte./cha/DP/nas
(AWP)