Die US-Industrie hat im Juli trotz eines Materialmangels in Teilen der Branche erneut mehr produziert. Die Gesamtproduktion stieg im Monatsvergleich um 0,9 Prozent, wie die US-Notenbank Fed am Dienstag in Washington mitteilte.
Analysten wurden von der Stärke des Anstiegs überrascht. Sie hatten nur einen Zuwachs um 0,5 Prozent erwartet. Wegen Problemen bei den weltweiten Lieferketten wurde die Produktion in führenden Industriestaaten zuletzt belastet.
Dritter Monat in Folge gestiegen
In den USA ist die Fertigung in den Industriebetrieben hingegen bereits den dritte Monat in Folge gestiegen. Allerdings wurde der Zuwachs im Juni nach unten revidiert. Der Anstieg im Monatsvergleich betrug damit nur 0,2 Prozent, nachdem zuvor ein Plus von 0,4 Prozent gemeldet worden war.
Die Warenproduktion im Verarbeitenden Gewerbe legte von Juni auf Juli um 1,4 Prozent zu, wie die Notenbank weiter mitteilte. Die Versorger verringerten hingegen ihren Ausstoss um 2,1 Prozent, nachdem er im Monat zuvor wegen einer Hitzewelle in den USA deutlich gestiegen war.
Zum Vorjahr erholte sich die Gesamtproduktion im Juli um 6,6 Prozent. Die Kapazitätsauslastung stieg auf 76,1 Prozent, nachdem sie im Juni 75,4 Prozent betragen hatte.