Sie will nun von den Schweizer Behörden weitere Informationen über Kontendaten bei insgesamt 26 Schweizer Finanzinstituten erhalten. Bereits in den vergangenen Jahren hatte die IRS zahlreiche entsprechende Auskunftsbegehren gestellt.

In den Amtshilfegesuchen geht es um Bankkonten von US-Kunden, die bisher keine Zustimmung zur Meldung ihrer Kontodaten an die US-Behörden durch die Schweizer Institute erteilt hatten, wie den am Dienstag veröffentlichten Mitteilungen der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) zu entnehmen ist. Die Schweizer Banken hatten die Daten dieser Kunden der IRS deshalb lediglich in aggregierter Form gemeldet.

Betroffen von den neuen Auskunftsbegehren sind sowohl die Grossbank UBS, wie auch eine Reihe von Kantonalbanken, die Postfinance, mehrere Vermögensverwaltungsinstitute wie auch die Lebensversicherer Helvetia und Swiss Life.

Stellungnahme in 20 Tagen

Bei den Gruppenersuchen stützt sich die US-Behörde auf ein Abkommen über Umsetzung des FATCA-Abkommens ("Foreign Account Tax Compliance Act") zwischen der Schweiz und den USA, wie den am Dienstag im Amtsblatt veröffentlichten Mitteilungen der ESTV zu entnehmen ist.

Für jede von dem Gruppenersuchen betroffene Kontobeziehung werde die ESTV eine Schlussverfügung erlassen. Die betroffenen US-Personen können nun innert 20 Tagen deren Zustellung beantragen.

(AWP)