Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im vierten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 7,0 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag auf Basis einer zweiten Schätzung mitteilte. Zunächst war von 6,9 Prozent die Rede. Von Reuters befragte Experten hatten nun mit der Aufwärtsrevision auf 7,0 gerechnet. Viele Betriebe füllten angesichts anziehender Nachfrage ihre in der Pandemie geleerten Lagerbestände wieder auf, was für konjunkturellen Rückenwind sorgte. Im Sommer war nur ein Plus beim BIP von 2,3 Prozent herausgesprungen. Im Gesamtjahr 2021 legte die US-Wirtschaft um 5,7 Prozent zu - das kräftigste Wachstum seit 1984.
Vorausgegangen war das konjunkturell verheerende Jahr 2020, in dem die Wirtschaft im Sog der Corona-Krise um 3,4 Prozent eingebrochen war. Die Notenbank Fed hat angesichts der wiedergewonnenen Stärke der US-Wirtschaft die Zinswende für März signalisiert. Sie reagiert damit auf die rasant steigenden Preise im Land. Zugleich hat die US-Wirtschaft im Februar offenbar an Fahrt gewonnen. Der Einkaufsmanager-Index des Instituts IHS Markit legte auf 56,0 von 51,1 im Januar zu und liegt damit wieder deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
(Reuters)