Das US-Aussenministerium hatte 2017 die Liste mit zunächst 180 Unternehmen und anderen Einrichtungen, die den USA zufolge dem kubanischen Militär, Geheimdienst oder Sicherheitskräften dienen, veröffentlicht. "Die Menschen sollten Gelder von ihren Familien im Ausland erhalten können, ohne die Taschen ihrer Unterdrücker füllen zu müssen", hiess es zur Aufnahme von AIS in die Liste.

Unter Präsident Donald Trump haben die USA die zögerliche Annäherung an Kuba aus der Amtszeit seines Vorgängers Barack Obama gestoppt und die meisten Lockerungen des Wirtschaftsembargos gegen den Karibikstaat zurückgenommen. Die Trump-Regierung hat auch Reisen aus den USA nach Kuba eingeschränkt sowie eine Obergrenze von 1000 US-Dollar (rund 860 Euro) pro Vierteljahr festgelegt, die Menschen in den USA an Familienangehörige in Kuba schicken dürfen. Im US-Bundesstaat Florida, der bei der Präsidentenwahl im November besonders umkämpft sein dürfte, leben viele Exilkubaner.

Washington begründet den wirtschaftlichen Druck auf Kuba mit der Unterdrückung der Kubaner durch die eigene Regierung. Kuba beschneide die Menschenrechte seiner Bürger, heisst es. Zudem unterstütze Kuba - wo die Kommunistische Partei die einzige zugelassene ist - die "illegitime" Regierung von Nicolás Maduro in Venezuela. Trump hat Maduros Widersacher Juan Guaidó als Interimspräsidenten anerkannt./nk/DP/he

(AWP)