Geliefert würden etwa 50 Schützenpanzer vom Typ Bradley, die unter anderem mit Anti-Panzer-Raketen bestückt seien. Das Paket enthalte darüber hinaus auch 100 gepanzerte Truppentransportfahrzeuge und minenresistente Fahrzeuge sowie 138 Geländewagen, die unter dem Namen "Humvee" bekannt sind.
Die USA gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion. Mit dem neuen Paket haben die USA der Ukraine nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums seit Beginn der Amtszeit von Präsident Joe Biden militärische Hilfe im Umfang von mehr als 24,9 Milliarden US-Dollar bereitgestellt oder zugesagt, mehr als 24,2 Milliarden US-Dollar davon seit Beginn des russischen Angriffskrieges Ende Februar.
Die US-Regierung hatte die Lieferung der Schützenpanzer bereits am Donnerstag angekündigt, nach einem Telefonat von US-Präsident Joe Biden mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Die Bundesregierung hatte bestätigt, Marder-Schützenpanzer und ein Patriot-Flugabwehrsystem an Kiew liefern zu wollen. Das Pentagon lobte am Freitag die Entscheidung Deutschlands zur Bereitstellung des Patriot-Systems. Frankreich hatte ebenfalls am Mittwoch angekündigt, Spähpanzer in die Ukraine zu schicken.
Die neue Lieferung weitet das Spektrum der Waffensysteme weiter aus, mit dem Nato-Länder die Ukraine unterstützen. Die USA haben Kiew bereits verschiedene schwere Waffensysteme zur Verfügung gestellt, darunter die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, die den russischen Streitkräften mitunter schwere Verluste zufügen./nau/DP/he
(AWP)
1 Kommentar
Minsk hat dasselben Probleme wie Moskau: Keine Soldaten, schlechte Moral und veraltete Waffen. An eine gemeinsame Bodenoffensive im Norden der Ukraine ist nicht zu denken, ausgenommen man will gemeinsam tausende Soldaten in den sicheren Tod schicken.
V. Putin wird sich etwas anderes einfallen lassen müssen. Aller Voraussicht wird es wieder auf Drohungen in Richtung Kiew hinauslaufen. Zu mehr ist Moskau derzeit nicht fähig. Es gilt den Anschein einer Weltmacht zu wahren.
W. Selenskyj möge als Antwort ein paar russische Depots in die Luft jagen. Am besten welche auf der Krim. Das scheint sowas wie ein offener Nerv im Kopf des strategischen Masterminds zu sein.