Es gebe Hinweise auf Verbindungen zwischen SMIC und dem chinesischen Militär, machte das Handelsministerium in seiner Mitteilung deutlich. "Wir werden nicht zulassen, dass fortschrittliche US-Technologie dabei hilft, das Militär eines zunehmend aggressiven Gegners aufzubauen", erklärte Ross demnach. Unternehmen, die Geschäfte mit SMIC machen wollen, benötigen dafür künftig eine spezielle Erlaubnis.
Von Exportbeschränkungen betroffen seien auch der chinesische Drohnenspezialist DJI "wegen seiner Rolle bei Menschenrechtsverletzungen in China" und mit DJI verbundene Unternehmen, sagte ein Beamter des Handelsministeriums. Was die chinesische Regierung ihrem eigenen Volk antue, sei Anlass zur grosser Sorge seitens der US-Regierung. Man könne Peking nicht daran hindern, "aber wir können sicherstellen, dass US-Technologie kein Teil der ungeheuerlichen Menschenrechtspraktiken gegen Minderheiten in ihrem Land ist".
Handelsminister Ross erklärte, insgesamt stünden 689 Unternehmen auf der betreffenden schwarzen Liste der USA - bei 296 handele es sich um chinesische Firmen, unter denen auch der Technologiekonzern Huawei und mit ihm verbundene Unternehmen sind./lkl/DP/fba
(AWP)