Konkret verlangt das Unternehmen eine Erhöhung der jährlichen Maximaleinzahlungen auf neu 11'800 Schweizer Franken von aktuell 6'826 Franken. Angestellte sollten somit jährlich zusätzlich rund 5'000 zusätzliche Franken fürs 3a-Vorsorgesparen verwenden können, so der Vorschlag.
"Wer es sich leisten kann, soll die tieferen Altersguthaben in einer flexibleren Säule 3a kompensieren können", wird Comparis-Finanzexperte Leo Hug am Mittwoch in einem Communiqué zitiert. Er geht dabei von einer längerfristigen Realrendite der Pensionskassengelder von 1,2 Prozent aus. Das ergebe für heute Dreissigjährige beim Erreichen von 65 Jahren ein angespartes Pensionskassenguthaben von nur noch 463'000 Franken.
Berechnung für heute Dreissigjährige
Hintergrund hierfür sind Berechnungen von Comparis für heute Dreissigjährige mit 80'000 Franken versichertem Lohn. Sie müssten gemäss dem Vergleichsdienst jährlich zusätzlich rund 5'000 Franken anlegen, um die aus den tieferen Zinsen resultierenden Einbussen beim Pensionskassen-Vermögen im Umfang von insgesamt 224'000 Franken zu kompensieren.
Mit einer Erhöhung der Maximaleinzahlungen in die Säule 3a erhielten junge Erwerbstätige somit gleichwertige steuerprivilegierte Vorsorgemöglichkeiten wie die Babyboomer, hiess es weiter.
Ebenfalls zur Vorsorgethematik geäussert hat sich am Mittwoch ausserdem AXA Investment Managers Schweiz. Die Resultate einer Umfrage passen zu der Forderung von Comparis. Die beliebteste Korrekturmassnahme zur Sicherung der Altersvorsorge seien Einzahlungen in die Säule 3a, lautet denn auch dort das Fazit. Rentenkürzungen und die Erhöhung des Rentenalters stünden hingegen weiterhin ganz unten in der Gunst der Befragten.
kw/tt
(AWP)