Die Schweiz hatte vergangenen Oktober 5,4 Millionen Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca bestellt. Bis heute ist der Impfstoff in der Schweiz aber nicht zugelassen. Der Bundesrat hatte deshalb am 30. Juni entschieden, dass vier Millionen der Dosen an Covax gehen sollen, eine Initiative, die einen weltweit gleichmässigen und gerechten Zugang zu Impfstoffen gewährleisten will.
Bis jetzt war der "bürokratische Prozess" noch hängig. Nun aber habe die Schweiz mit allen Parteien des "Donation Commitment" die nötigen Dokumente unterzeichnet, schrieb das BAG auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es bestätigte damit eine Meldung im "Tages-Anzeiger".
Damit könnten die vier Millionen Dosen an Covax gespendet werden. Das BAG gehe davon aus, dass die ersten Lieferungen bereits "in den kommenden Wochen" erfolgen könnten. Die restlichen 1,4 Millionen Dosen seien für den Eigenbedarf vorgesehen. Falls der Impfstoff in der Schweiz zugelassen werde, könnte damit Menschen mit einer Unverträglichkeit eine alternative Schutzmöglichkeit geboten werden.
(AWP)