Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine Ende Februar gilt die Versorgung Europas mit Gas aus Russland als gefährdet. Mittlerweile habe Russland die Lieferungen an zwölf EU-Staaten gedrosselt oder komplett gestoppt, sagte von der Leyen. Auch die Lieferungen nach Deutschland wurden drastisch gekürzt. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) rief deshalb die Alarmstufe im Notfallplan Gas aus. Auch er warb dafür, Energie zu sparen.
"Das Beste ist immer: auf das Beste hoffen, auf das Schlimmste vorbereitet sein. Und genau das tun wir jetzt", sagte von der Leyen. Man habe bereits zu Beginn des Jahres damit begonnen. Von der Leyen forderte, nicht nur nationale Massnahmen zu ergreifen, die allein den heimischen Markt im Blick haben, sondern abgestimmt in der EU zu handeln. Deshalb sei es wichtig, einen detaillierten Überblick über die Situation in der EU zu haben.
Ihre Behörde habe alle nationalen Notfallpläne überprüft, um sicherzustellen, dass alle auf weitere Liefereinschränkungen vorbereitet sind. Zugleich arbeite man mit der Industrie und den 27 EU-Staaten an einem europäischen Plan, der im Notfall die Gas-Nachfrage reduzieren soll./wim/DP/ngu
(AWP)