Nach dem Rückzug des linken Senators Bernie Sanders ist der frühere Vizepräsident Joe Biden der einzige verbliebene Präsidentschaftsbewerber der US-Demokraten. Unterstützer von Sanders hatten gefordert, trotzdem eine Abstimmung in New York abzuhalten. "Was die Sanders-Kampagne wollte, ist im Grunde ein Schönheitswettbewerb, der in der Situation einer Gesundheits-Krise unnötig und sogar frivol erscheint", sagte der demokratische Ko-Vorsitzende des Wahlvorstands, Douglas Kellner. Gouverneur Andrew Cuomo sagte, er werde die Entscheidung nicht hinterfragen.

Sanders' Wahlkampfteam übte scharfe Kritik an der Entscheidung und forderte die demokratische Partei dazu auf, dagegen vorzugehen. Der Schritt sei "ein Schlag für die amerikanische Demokratie", hiess es in einer Mitteilung. Biden hat das parteiinterne Rennen durch Sanders Rückzug zwar quasi schon für sich entschieden. Sanders will bei den verbleibenden Vorwahlen aber auf den Wahlzetteln bleiben und weiter Delegiertenstimmen sammeln, um sich zumindest noch inhaltlichen Einfluss bei dem Parteitag im Sommer zu sichern, wenn der Kandidat der Demokraten offiziell gekürt wird./cah/DP/he

(AWP)