Deutschland und Europa müssten nicht nur unabhängiger werden von einzelnen Handelspartnern wie Russland oder China. Bilaterale Freihandelsabkommen müssten vor allem die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und Menschenrechte einschliessen. "Produkte dürfen nicht preiswerter und damit wettbewerbsfähiger sein, weil sie auf Kinderarbeit beruhen oder weil Regeln zum Klimaschutz missachtet werden. Oder Diktatoren korrupte Taschen füllen."

Nach Ansicht von Habeck und Dröge ist ein multilateraler Rahmen für Handelspolitik nach gemeinsamen Welthandelsregeln am besten. Diese würden durch die Welthandelsorganisation WTO gesetzt, aber die WTO-Regeln müssten reformiert werden. Solange dies nicht gelinge, seien faire bilaterale Handelsabkommen nötig./brd/DP/jha

(AWP)