Zuletzt hatte es immer wieder Spekulationen über einen solchen Besuch gegeben. Auch Biden selbst hatte eine Reise vor dem Hintergrund dramatisch hoher Energiepreise nicht ausgeschlossen. Offiziell bestätigt hat das Weisse Haus aber nichts. Auch jetzt betonte Jean-Pierre: "Ich habe heute nichts anzukündigen."

Biden hatte am Wochenende mit Aussagen zu einem möglichen Besuch für Verwirrung gesorgt. Auf die Frage, ob er sich zu einer Reise entschieden habe, sagte er: "Nein, noch nicht." Wenige Sekunden später erklärte er dann, dass er dorthin reisen werde.

Saudi-Arabien ist traditionell ein enger Verbündeter der USA und einer der wichtigsten Ölexporteure weltweit. Jean-Pierre betonte mit Blick auf die hohen Energiepreise, dass bei einer Reise natürlich auch über Öl gesprochen werden würde. "Wenn es aber nur um Öl ginge, wäre das schlichtweg falsch", sagte sie weiter.

Biden hatte die Menschenrechtsverstösse in dem Königreich in der Vergangenheit scharf kritisiert. Er hatte dazu zuletzt gesagt: "Ich werde meine Meinung zu den Menschenrechten nicht ändern. Aber als Präsident der Vereinigten Staaten ist es meine Aufgabe, Frieden zu stiften, wenn ich kann." Er bezog sich auf den Konflikt zwischen Israel und arabischen Staaten.

Das Weisse Haus hatte bereits im April eine Reise Bidens nach Israel angekündigt - aber auch dazu gibt es bisher noch keine Details. Die Nachrichtenseite Axios berichtete unter Berufung auf israelische Beamte, dass Biden Mitte Juli nach Israel reisen wolle und im Anschluss nach Saudi-Arabien./nau/DP/he

(AWP)