Auf die Nachfrage, ob die Firmen zunächst Bestände, die sie der US-Regierung vertraglich versprochen hätten, liefern müssten, bevor Exporte an andere Staaten möglich sein, ging Psaki nicht näher ein. Sie sagte, zu genaueren Details der Verträge äussere sie sich nicht.

Die Sprecherin betonte zugleich erneut, Priorität der US-Regierung sei, zunächst die eigene Bevölkerung zu impfen. Man arbeite aber mit internationalen Partnern zusammen, um die Pandemie global unter Kontrolle zu bringen.

EU-Ratspräsident Charles Michel hatte den USA und Grossbritannien vorgeworfen, Impfstoffexporte aus ihren Ländern zu unterbinden. "Das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten haben eine regelrechte Sperre verhängt für den Export von Impfstoffen oder Impfstoff-Komponenten, die auf ihrem Gebiet produziert werden", schrieb Michel vor wenigen Tagen in einem Newsletter.

Auch die britische Regierung hatte solche Anschuldigungen zurückgewiesen. "Die britische Regierung hat nicht einmal den Export einer einzigen Covid-19-Impfung blockiert", teilte ein Downing-Street-Sprecher am Dienstag mit. Alle Verweise auf ein britisches Exportverbot oder Einschränkungen für Impfstoffe seien komplett falsch./jac/DP/nas

(AWP)