Gründe für gleichzeitig steigende Preise an Tankstellen gebe es mehrere, schrieb die Weko im am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht. Das könne etwa der Rohölpreis sein, der Franken-Dollar-Wechselkurs, Steuern und Abgaben und Frachtkosten auf dem Rhein. Grundsätzlich sei die Erhöhung nachvollziehbar gewesen.

Dass Konkurrenten denselben Preis anschrieben, sei kartellrechtlich unproblematisch, solange sie sich nicht absprächen, schrieb die Weko. Unterschiede von Region zu Region und Aufschläge an Autobahn-Tankstellen dürften auf "unterschiedliche Kostenstrukturen" und "unterschiedliche Wettbewerbsintensität" zurückzuführen sein.

Laut Weko stiegen die Preise für Benzin und Diesel von Februar bis Juli 2022 von durchschnittlich Fr. 1.91 auf Fr. 2.33. Danach sanken sie wieder etwas.

(AWP)