Die Aussage liess Russlands Staatsmedien aufhorchen, weil Putin bisher seine Kandidatur überhaupt noch nicht erklärt hat. Der 70-Jährige reagierte nicht auf Xis Worte. Die Wahl ist im März kommenden Jahres geplant. Der Kreml wies hingegen zurück, dass Xi damit gesagt habe, dass Putin zur Wahl antrete. "Der Vorsitzende Xi hat nicht gesagt, dass Putin an der Wahl teilnimmt. Der Vorsitzende Xi hat die Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass die Russen Putin unterstützen, und hier kann man seine Überzeugung nur teilen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.
Xi Jinping hält sich seit Montag zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Russland auf. Es ist auch die erste Auslandsreise seit Beginn seiner dritten Amtszeit. Der Besuch soll die guten Beziehungen zwischen Moskau und Peking demonstrieren. Haupttag der Verhandlungen ist Dienstag. Putin will damit auch zeigen, dass er trotz seines Krieges gegen die Ukraine nicht isoliert ist auf internationaler Bühne. Im Gegensatz zum Westen hat China Russlands Krieg gegen die Ukraine nicht kritisiert. Zuletzt hatte sich Peking als Vermittler stärker in Position gebracht./mau/DP/ngu
(AWP)
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Es gibt heute keinen Grund für Staaten wie Indien, Brasilien oder Pakistan sich klar auf die eine oder andere Seite zu schlagen. Es wird bei China, Russland, Belarus, Nordkorea und Syrien bleiben, und dem Westen auf der anderen Seite.
Und so eindeutig hat China sich nicht an die Seite Russlands gestellt. Das wird Xi Jinping auch nicht tun. Und im Osten bildet sich mit Japan, Südkorea, Vietnam, Indonesien, Taiwan, Australien, Neuseeland, den Philippinen und Malaysia ein Block, der kein Interesse daran hat, China bei seinen imperialen Bestrebungen tatenlos zuzusehen.