Das sei problematisch, sagte Siegenthaler gegenüber dem "SonntagsBlick". Denn wer länger als ein Jahr ohne Stelle sei, habe es schwerer, wieder einen Job zu finden.
Das gelte vor allem für ältere Arbeitslose oder Personen mit schwierigem Lebenslauf. Zunehmen werde als Folge der Krise auch die Unterbeschäftigung, die vor allem Frauen betreffe. Gemeint sind damit Personen, die Teilzeit arbeiten, aber eigentlich ein höheres Pensum möchten.
Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende April 2020 153’413 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 17’789 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 2,9% im März 2020 auf 3,3% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 46’115 Personen (+43,0%).
(AWP/cash)