Als Garantie für den 1,5-Milliarden-Franken-Bankkredit an die Swiss, für welchen die Eidgenossenschaft zu 85 Prozent bürgt, dient das gesamte Aktienkapital der Swiss. Dies schreibt der "Tages-Anzeiger" in seiner Ausgabe vom Donnerstag.

In den Ausführungen des Bundesrats zu den Massnahmen zur Unterstützung der Luftfahrtunternehmen in der Coronakrise ist davon die Rede, dass eine Kapitalbeteiligung an der Swiss nicht angestrebt werde, weil deren Erfolg im Wesentlichen mit der starken Integration in die Lufthansa-Gruppe verbunden sei. Dennoch würden die Darlehen durch Aktien von Swiss abgesichert.

Laut "Tages-Anzeiger" hat sich der Bund nun aber als Garantie für die 1,275 Milliarden Franken, für die er beim zur Liquiditätssicherung aufgesetzten Kredit an die Swiss und ihre Schwester Edelweiss bürgt, das gesamte Aktienkapital gesichert. Das Eidgenössische Finanzdepartement bestätigte dies gegenüber der Zeitung.

Im Fall, dass die gewährten Kredite nicht mehr bedient werden können, erhielte die Schweiz eine eigene Airline, folgerte der "Tages-Anzeiger". Dies sei zwar höchst unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.

(AWP)