Nun hat sich auch die Zürcher Kantonalbank mit den US-Behörden im seit Jahren hängigen Steuerstreit geeinigt. Sie hat die Untersuchung des US-Justizministeriums zum ehemaligen Geschäft mit US-Kunden mit einem Deferred Prosecution Agreement abgeschlossen und sich auf eine Zahlung von 98,5 Millionen US-Dollar geeinigt, wie sie am späten Montagabend mitteilte.

Die grösste Schweizer Kantonalbank wird damit von den US-Behörden nicht weiter strafrechtlich verfolgt. Diese Zahlung habe keinen negativen Einfluss auf das Geschäftsergebnis 2018 und auch die Kapitalstärke sowie die Gewinnausschüttung an den Kanton und die Gemeinden sei nicht betroffen, hiess es weiter.

Die ZKB betonte ausserdem, dass sie ihr grenzüberschreitendes Vermögensverwaltungsgeschäft seit 2009 sukzessive angepasst habe und auf eine steuerkonforme Geschäftspolitik setze. In der Marktabdeckung fokussiere sie sich nun auf ausgewählte Kernmärkte mit Schwerpunkt in Europa.

Weiter geht die Bank davon aus, dass ein aktueller und ein mittlerweile pensionierter Mitarbeiter, die im Zusammenhang mit der US-Steuerangelegenheit 2012 angeklagt wurde, ihre Rechtsfälle ebenfalls bald abschliessen können.

(AWP)