Die politische Bildung müsse in der Schule und in der ausserschulischen Bildung gestärkt werden, forderte der Baselbieter SP-Politiker in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der «Schweiz am Wochenende».
Konkret geht es Nussbaumer um das Verständnis für den bilateralen Weg mit der Europäischen Union. Darüber werde das Schweizer Stimmvolk mehrmals demokratisch entscheiden. Die Europäisierung sei komplexer als man denke und die Geschwindigkeit hoch, sagte er.
Die Schweiz sei ein Land, das von einer Volksabstimmung zur nächsten husche. Es glaube, «mit Kampagnen und Pros und Kontras genug Verständnis für die europapolitischen Prozesse zu schaffen», sagte der Nationalratspräsident. Nach einer Abstimmungskampagne sei alles wieder vorbei. «Diesen Kreislauf sollten wir durchbrechen», sagte Nussbaumer.
Der Europapolitiker hat sich in der Vergangenheit für eine Annäherung der Schweiz an die Europäische Union ausgesprochen. Nussbaumer ist Präsident der Europäischen Bewegung Schweiz.
(AWP)
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Eric Nussbaumer wäre natürlich glücklich, wenn er das Drehbuch für die von Ihm gemeinte, linke politische Bildung in den Staatsschulen kommandieren könnte. Mit seinem Studium in der ZHAW, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, wurden Ihm linke Theorien geimpft. Die vermeintlichen SP-Granden Heute stellen nicht einmal einen Schatten dar der alten Kämpfer für die Arbeiter und Angestellten wie z. Bsp. Otto Stich und Helmut Hubacher, um nur zwei zu nennen. Das Erfolgsmodell Schweiz, wo das Volk mit Referenden und Initiativen maßgeblich die Politik bestimmt soll auf den Kopf gestellt werden. In der EU wird das Volk drangsaliert von Oben, und da stellt Herr Nussbaumer natürlich seinen Platz vor. Gebieten und verbieten, aber natürlich selber im Überfluss zu schwelgen. Für seine Feier am 6. Dezember 2023 zusammen mit seiner Genossin Eva Herzog wurde ein Budget von 480’000 Franken veranschlagt. Dabei handelt es sich wohlgemerkt um Steuergelder.