Das Konsultationsverfahren zum Abbau ist abgeschlossen, wie das Unternehmen und die Gewerkschaft Syndicom am Donnerstag mitteilten. Nach Kritik von Syndicom und einer verlängerten Konsultationsfrist wurden Vorschläge aus der Belegschaft und von der Gewerkschaft übernommen. Neben der Reduktion der Kündigungen gehören dazu auch Verbesserungen wie ein Frühpensionierungsangebot, Anpassungen bei Teamumstrukturierungen sowie eine stärkere Förderung von Mentoring.

Postfinance hatte ursprünglich angekündigt, bis zu 141 Kündigungen und 73 arbeitsvertragliche Änderungen vorzunehmen. Der Stellenabbau betrifft grösstenteils zentrale Verwaltungsfunktionen in Bern.

Postfinance steht laut eigenen Angaben unter anderem wegen Unsicherheiten bei Anlegern und dem geänderten Zinsumfeld unter Druck. Das Finanzinstitut will deshalb die Wirtschaftlichkeit verbessern. Die Gewerkschaft lehnt den Stellenabbau ab und kritisierte, dass Postfinance als profitabler Post-Konzernbereich unnötig Personal abbaue.

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(AWP)