Damit entwickelte sich Unilever wie von Experten erwartet. Die Zuwächse durch die Preiserhöhungen wurden aber durch den im Vergleich zum Vorjahr starken Euro mehr als aufgezehrt - nach Umrechnungseffekten sei der Umsatz um fast vier Prozent gefallen.
Der Konzern hat weiter Schwierigkeiten, Abnehmer für seine Produkte wie die Eismarke Ben & Jerry's oder Knorr zu finden. Das Volumen ging überraschend stark zurück, während Unilever drastischer als gedacht an der Preisschraube drehte. Die Jahresziele behielt Unilever bei. Der Vorstand erwartet weiter ein Umsatzplus von mehr als fünf Prozent. 2022 hatte der Konzern rund 60 Milliarden Euro umgesetzt. Die operative Marge soll im Vergleich zum Vorjahr leicht zulegen.
Frischen Wind an der Führungsspitze erhofft sich der seit Juli amtierende Konzernchef Hein Schumacher von seinem neuen Finanzvorstand Fernando Fernandez, der zuletzt bei Unilever das Kosmetikgeschäft mit Marken wie Dove und Vaseline leitete. Der Manager soll zum Jahreswechsel den Posten antreten./ngu/zb/jha/
(AWP)