273 Parteien hätten Forderungen gegenüber der Dachgesellschaft des Investors René Benko angemeldet, schreibt die SoZ unter Berufung auf die ihr vorliegende Liste. Dabei gehe es um viel Geld: In den Signa-Büchern stünden Schulden von 5,2 Milliarden Euro.

Die Migros hatte im Jahr 2020 die Warenhausgruppe Globus an ein Konsortium aus Signa und der thailändische Central-Gruppe verkauft. Es liege nahe, dass es sich bei der Forderung um ein Darlehen handle, das die Migros der Signa im Zuge der Globus-Übernahme gewährt habe, schreibt nun die SoZ. Dieses soll sich auf 200 Millionen Franken belaufen haben. Ein Migros-Sprecher wollte gegenüber der Zeitung keine Stellungnahme abgeben.

Ebenfalls Forderungen gegenüber Signa angemeldet hat auch die Firma H. Kracht's Erben AG, die unter anderem das Luxushotel Baur au Lac in Zürich betreibt, sowie diverse Anwälte. Als «bereits bekannten» Gläubiger aus der Schweiz führt die Liste auch die Bank Julius Bär auf. Die Privatbank hatte Ende November ein Engagement in Höhe von 606 Millionen Franken an verschiedene Einheiten eines «europäischen Konglomerats» bestätigt, ohne allerdings den Namen des Kreditnehmers zu nennen.

Die hohen Kredite von Julius Bär an Signa seien dabei nicht über die Risikoabteilung gegangen. schreibt die SoZ unter Berufung auf Insider. Weil es sich um ein Klumpenrisiko handle, sei aber auch die Finanzmarktaufsicht Finma informiert worden. Die Finma führe nun eine Untersuchung durch, in welcher die Organisation der Kreditvergabe bei Bär kritisiert werden könnte, so die Zeitung.

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(AWP)