Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht. In Sellafield würden Cyber-Standards nicht eingehalten, hiess es lediglich vom Office for Nuclear Regulation (ONR). «Einige spezifische Angelegenheiten sind Gegenstand laufender Untersuchungen, daher können wir uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter dazu äussern.»

Wie der «Guardian» weiter berichtete, ist unklar, ob die schädliche Software mittlerweile entfernt wurde. «Dies kann bedeuten, dass einige der sensibelsten Aktivitäten von Sellafield wie der Transport radioaktiver Abfälle, die Überwachung von Lecks gefährlicher Stoffe und die Kontrolle auf Brände, beeinträchtigt wurden», hiess es. Ranghohe Mitarbeiter hätten die erfolgreichen Angriffe vertuscht.

Auf dem grossen Areal an der nordwestenglischen Küste mit etwa 11 000 Beschäftigten befinden sich ausser einem Atomkraftwerk unter anderem das grösste Plutoniumlager der Welt sowie eine Atommülldeponie./bvi/DP/ngu

(AWP)