Mit den Massnahme wolle die Bank ihre Profitabilität schützen und eine «Verwässerung» der Marke verhindern, schreibt die US-Nachrichtenagentur unter Berufung auf informierte Personen. Gleichzeitig habe Julius Bär auch die Aufnahme gewisser hochkarätiger Kunden und politisch exponierter Personen gestoppt.

Die Bank habe Mindestwerte für Kundenvermögen für verschiedene Länder festgelegt, heisst es bei Bloomberg. So liegt die Eintrittsschwelle für Kunden in der Schweiz laut dem Bericht bei einem Vermögen von einer Million Franken. Für Kunden in Hongkong könne die Schwelle bis zu 5 Millionen Franken betragen.

Ein Sprecher von Julius Bär verwies am Donnerstag gegenüber der AWP auf das Strategie-Update der Gruppe im Juni 2025. Die Bank kündigte damals an, sich ganz auf das Kerngeschäft «Wealth Management» zu konzentrieren. Gleichzeitig habe die Gruppe die Leitlinien zur Risikobereitschaft umfassend überarbeitet und die Änderungen anschliessend umgesetzt.

Mit der neuen Strategie reagierte die Bank unter Führung des neuen CEO Stefan Bollinger auf die hohen Abschreiber auf Kredite an die Signa-Gruppe des Investors René Benko im Jahr 2023. Die Bank hat im laufenden Jahr eine ausführliche Risiko-Überprüfung ihres Kreditportfolios durchgeführt und dabei weitere umfangreiche Wertberichtigungen vorgenommen.

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(AWP)