Mit der Angelegenheit vertraute Personen erklärten gegenüber Reuters, dass der Umbau mehrere Jahre dauern dürfte. Ziel sei es, die kritische IT-Infrastruktur angesichts wachsender regulatorischer Anforderungen zu modernisieren und die operative Widerstandsfähigkeit zu stärken.

Kernbankensysteme steuern zentrale Bankprozesse wie Kontoführung, Transaktionen und Kreditvergabe. Viele Banken kämpfen mit veralteter Software, die den Anforderungen der Digitalisierung nicht mehr genügt. Julius Bär setzt dabei bereits in den Buchungszentren Singapur und Luxemburg auf Temenos T24. Nun soll der Schweizer Markt folgen.

Zusätzlich will die Bank laut dem Bericht eine Vermögensverwaltungssoftware von Temenos für Kundenberater und vermögende Kunden einführen. Julius Bär und Temenos äusserten sich auf Anfrage von Reuters nicht zu den Aufträgen. Noch im Juni hatte Konzernchef Stefan Bollinger Modernisierungsprojekte für die IT in der Schweiz bis 2028 angekündigt, ohne aber Details zu nennen.

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(AWP)