Andere Interessenten, darunter die Private-Equity-Firma Apax Partners, seien abgesprungen, sagten drei mit der Sache vertraute Personen gegenüber Reuters. Damit sei Bain, die bereits im Juni ein Übernahmeangebot vorgelegt und dieses im Juli nachgebessert hatte, in einer guten Ausgangslage für eine Transaktion.
Für das Nidwaldner Unternehmen waren zuvor mindestens vier unverbindliche Übernahmeofferten eingegangen, darunter diejenige von Bain und Apax. Sprecher von Bain, SoftwareOne und Apax lehnten eine Stellungnahme ab.
Der Verwaltungsrat von SoftwareOne hatte im Juli bereits ein zweites, überarbeitetes Übernahmeangebot von Bain Capital abgelehnt. Damals leitete das Unternehmen auch offiziell die Prüfung strategischer Optionen ein, die neben einer Fortführung als unabhängige Firma auch eine Fusion und einen Verkauf umfassten. Die Prüfung der strategischen Optionen verlaufe planmässig, hatte SoftwareOne am Kapitalmarkttag im November erklärt. Der Verwaltungsrat wolle zu «gegebener Zeit» informieren.
Bain Capital bot im Rahmen des zweiten Angebots im Sommer eine Preisspanne von 19,50 bis 20,50 Franken pro Aktie. Am heutigen Mittwoch ging das Papier bei 17,29 Franken aus dem Börsenhandel.
Mitte Juni hatte Bain Capital zusammen mit den Gründungsaktionären Daniel von Stockar, B. Curti Holding AG und René Gilli, die zusammen ungefähr 29 Prozent des Aktienkapitals halten, sein erstes Kaufangebot lanciert, das tiefer gelegen war.
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(AWP)