UBS: Die technische Fusion der Credit Suisse AG mit der UBS ist abgeschlossen. Und Sergio Ermotti könnte möglicherweise länger Chef der letzten verbliebenen Grossbank der Schweiz bleiben als gedacht, wie es in einem Artikel der «SonntagsZeitung» heisst. Der Grund dafür ist die Versetzung des einstige CS-Banker und Nachfolge-Kandidaten Iqbal Khan nach Asien, was teilweise als Rückschlag interpretiert werde, wie es in dem Artikel heisst. Als weiteren Grund wird genannt, dass Rob Karofsky, bekannt als «The Killer», neben Khan die Co-Präsidentschaft der Vermögensverwaltung übernimmt. So wecke die Neuorganisation Spekulationen über Ermottis potenzielle Nachfolge und seine zukünftige Rolle als Verwaltungsratspräsident. Rob Karofsky Hindernisse als möglicher Nachfolger seien allerdings sein Alter und seine US-Nationalität. Würde Ermotti allerdings VR-Präsident, wenn Colm Kelleher 2027 in den Ruhestand trete, könnte so ein Hindernis umgangen werden, heisst es. (SZ, S. 33)
RENTEN: Weil die Schweizerinnen und Schweizer immer älter werden, kostet der Ruhestand mehr Geld. Und zwar mehr als man denken würde, wie die «NZZ am Sonntag» schreibt. So sänken bei den meisten Rentnerinnen und Rentner die Kosten für Mobilität. Dafür stiegen die Gesundheitskosten stark an. Die knifflige Frage laute deshalb: Wo soll das nötige Geld herkommen? Zwar erhielten
alle bald eine 13. AHV-Rente. Bei der zweiten Säule dagegen sei der Trend negativ. Daher bezögen nur noch vier von zehn Pensionierten sämtliche PK-Gelder als Rente. Die Mehrheit lasse sich das Kapital auszahlen oder wähle eine kombinierte Lösung - viele hätten jedoch Mühe mit einem grossen plötzlichen Geldbetrag umzugehen. Die «NZZ am Sonntag» stützt sich dabei auf Statistiken des VZ Vermögenszentrums. Ein weiters Problem ist dem Artikel zufolge, dass viele Senioren zwar reichen an Vermögen, jedoch arm an Bargeld seien. Die Folge sei ein permanenter Zwiespalt: Man zählt zu den Privilegierten und hat trotzdem Angst, nicht über die Runden zu kommen. (NZZaS, S. 23 + 25)
JULIUS BÄR/EFG INTERNATIONAL: Immer wieder komme es zwischen den beiden Privatbanken Julius Bär und EFG zu Fusionsgesprächen, schreibt die «NZZ am Sonntag» unter Berufung auf Insider. Und zwar solle EFG von Julius Bär übernommen werden. Das wohl grösste Hindernis seien offenbar aber unterschiedliche Kundenberater-Modelle der Vermögensverwalter. Zudem sei der Hauptaktionär von EFG, die griechische Reeder-Familie Lasts, eine grosse Unbekannte. Zum künftigen Brückenbauer eines Deals könnte dem Artikel zufolge allerdings EFG-CEO Giorgio Pradelli werden. Denn er gelte als einer Topkandidaten für den Chefposten bei der derzeit interimistisch geführten Julius Bär. Werde Pradelli tatsächlich neuer Bär-Chef, könnte er dabei helfen, das wohl grösste Hindernis einer Übernahme zu mildern, heisst es. Denn für einen erfolgreichen Kauf müssten nämlich die wichtigsten Berater der EFG und möglichst viele ihrer Kunden an Bord bleiben. (NZZaS, S. 30)
jl
(AWP)