UBS I: Die UBS treibt die Integration der Credit Suisse voran und könnte laut der Nachrichtenagentur bereits am Montag (07.08.) weitere Schritte dazu publik machen. Dabei dürften nicht nur CS-Angestellte, sondern auch UBS-Topkader ihren Job verlieren. Zugleich könnten zentrale Posten auch mit ehemaligen CS-Bankern besetzt werden. Die UBS kommentierte die Gerüchte gegenüber Reuters nicht. (Reuters; siehe auch separater Artikel)
UBS II: Die Credit Suisse (CS) hat zwei Tage vor der Notfusion mit der UBS die umstrittenen AT1-Anleihen zurückkaufen wollen. Die Finanzmarktaufsicht Finma lehnte das ab, wie die "SonntagsZeitung" anhand Quellen der CS-Geschäftsleitung sowie der Finma schrieb. Den Rückkauf wollte die CS nutzen, um Vertrauen zurückzugewinnen. Das blieb der Bank verwehrt. Die Übernahme der CS durch die UBS war bereits beschlossen. Auch entschieden war, dass die Besitzer der Anleihen ihr Geld an UBS-Aktionäre verlieren werden. Die UBS und Finma stellen sich auf den Standpunkt, dass es sich nur um eine bestimmte Tranche von AT1-Obligationen gehandelt hätte. (SoZ, S. 30)
ARBEITSMARKT: In der Schweiz sind Vollzeitarbeitnehmende aufgrund von Krankheit oder Unfall im vergangenen Jahr durchschnittlich 9,3 Tage ausgefallen - also fast zwei Wochen. Das entsprach einem neuen Höchstwert. Zwischen 2010 und 2019 lag die Anzahl der jährlichen Absenzen jeweils zwischen 6,2 und 7,2 Tagen, wie "Sonntagsblick" und "Sonntagszeitung" berichteten. Im Vergleich zu den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 betrug der Anstieg 20 Prozent, gegenüber der Vor-Pandemie-Zeit 34 Prozent. Die Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) waren im Mai veröffentlicht worden. (SoBli S. 28+29, SoZ S. 32; sh. separate Meldung)
ARMEE: Die Schweizer Armee hat vergangenes Jahr 121'000 Hotelübernachtungen für Militärangehörige gebucht. Die Armee generiert damit mehr Übernachtungen als etwa Touristinnen und Touristen aus Japan, wie die "NZZ am Sonntag" nach Anfrage beim Verteidigungsdepartement (VBS) schrieb. Das kostete die Armee rund 8,5 Millionen Franken. Im laufenden Jahr dürften weitere 3 Millionen Franken dazu kommen. (NZZaS S. 21 )
SRG: SRG-Generaldirektor Gilles Marchand hat Verständnis für die Verzögerung bei den SRG-Konzessionen gezeigt. Es sei legitim, dass der Bundesrat vor dem Hintergrund der Halbierungs-Initiative alle Möglichkeiten prüfe, sagte er im Interview mit "SonntagsBlick". Die Initiative bezeichnete er als "Attacke auf die Schweiz und ihre Vielfalt". Sie sei für den gesamten Medienplatz gefährlich. (SoBli S. 2-4)
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