UBS: Mit 100 Fragen blickt die «NZZ am Sonntag» auf das kommende Jahr 2026 und widmet auch der UBS eine davon. Nämlich wer der Nachfolger von CEO Sergio Ermotti werden könnte. Neben den zwei hoch gehandelten Nachfolgern - Asien-Chef iqbal Khan und US-Chef Rob Karofsky - sieht die Zeitung mit Betariz Martin Jimenez eine weitere Anwärterin auf den Chefposten der Grossbank. So sei sie im Oktober zusätzlich zu ihrem bestehenden Portfolio - das bereits den Abbau der CS-Altlasten umfasse - zur COO ernannt worden. Zudem sei sie für die Integration der CS verantwortlich. Generell deute viel darauf hin, dass die UBS interne Kandidaturen für die Ermotti-Nachfolge bevorzuge. (NZZ am Sonntag, S. 37).
EFG: Der CEO der Privatbank EFG, Giorgio Pradelli, hält viel von der Schweiz als Finanzplatz. «Was ich sehe, ist, dass die Schweiz bei der internationalen Vermögensverwaltung weiterhin die Nummer eins ist», sagte er im Gespräch mit der «SonntagsZeitung». Der Finanzplatz ist laut Pradelli gut aufgestellt. «Nur manchmal habe ich das Gefühl, we take it for granted», so der EFG-CEO. Das dürfe nicht passieren. Die Schweiz solle für ihre Banken kämpfen und ihren Platz verteidigen. (SonntagsZeitung, S. 37. Siehe separate Meldung).
SBB: ABB und Stadler kritisieren das Triebwerk der neuen Züge, nachdem der Auftrag von den SBB an Siemens vergeben wurde. So basierte das Angebot von Stadler laut einem Unternehmenssprecher auf einem im täglichen Einsatz seit 2012 bewährten Kiss-Doppelstockzug, schreibt die SonntagsZeitung. Über die technischen Unterschiede die den Ausschlag zu Gunsten von Siemens gaben, ist laut der Zeitung bisher wenig bekannt. Einer betreffe aber den Antrieb des Zugs, der auf der neuen Alternative Siliziumkarbid (SiC) basiere, leiser sei und weniger Energie benötige. Allerdings fehlten Erfahrungswerte. Und die Technologie sei bisher nicht in einem dichten europäischen S-Bahn-System wie in Zürich erprobt worden.
«Höchstwahrscheinlich offerierte die Konkurrenz mit Siliziumkarbid eine Technologie, die zwar revolutionär, aber noch nicht erprobt ist. Wenn dem so ist, finde ich es riskant, diese neue Technologie im dichten Zürcher S-Bahn-Netz einzusetzen», zitiert die Zeitung Edgar Keller, der bis vor kurzem Chef von ABB Traction war, von dem Stadler seine Tranktionsumrichter bezieht. Das Beschwerdeverfahren läuft noch. (SonntagsZeitung, S. 39).
MIGROS: Die Detailhändlerin Migros will neue Filialen eröffnen. Dabei sei der Umsatz im Kerngeschäft 2025 zurückgegangen. Das und weitere Pläne erklärt Präsidentin Ursula Nold im Interview mit der «Schweiz am Wochenende». Mittlerweile seien die grossen Veränderungen vollzogen und die Migros konzentriere sich auf die vier strategischen Geschäftsfelder. Dabei räumt die Präsidentin ein, bei der Kommunikation rund um den Umbau Fehler gemacht zu haben. «Aber die Entscheidungen waren richtig.» (Schweiz am Wochenende, S. 2. Siehe separate Meldung).
E-AUTOS: Preisüberwacher und Konsumentenschutz fordern laut einem Artikel der «SonntagsZeitung» Massnahmen, um Klarheit im Tarif-Wirrwarr bei Ladesäulen für E-Autos zu schaffen. Denn in der Schweiz gebe es Dutzend Anbieter von öffentlichen Ladestationen, darunter bekannte Tankstellenbetreiber, aber auch Energieversorger oder Detailhändler wie Migros oder Coop. Fast alle berechneten unterschiedlich viel fürs Laden, die Preise reichten von etwa 30 Rappen bis zu 1,20 Franken pro Kilowattstunde, so die Zeitung. Benutzt man an der Säule eine fremde App oder Karte könne es nochmals teurer werden. Preisüberwacher Stefan Meierhans fordert daher eine Vergleichs-App für Ladestationen. Dem Konsumentenschutz reicht dies nicht und fordert verbindliche Vorgaben wie eine Pflicht zur Preistransparenz. (SonntagsZeitung, S. 33).
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(AWP)