Vor allem die Ausgaben für Verkehr und Wohnen legten angesichts stark gestiegener Energiepreise zu. Trotz des befristeten 9-Euro-Tickets und der Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe (Tankrabatt) im Sommer 2022 erhöhten sich die monatlichen Ausgaben für den Bereich Verkehr einschliesslich Kraftstoffe im Schnitt um 7,8 Prozent auf 347 Euro. Allein die Spritrechnung stieg um 26,3 Prozent auf 101 Euro.
Fürs Wohnen einschliesslich Energie gaben die privaten Haushalte durchschnittlich 1025 Euro im Monat aus und damit 6,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ausgaben für Wohnenergie für sich genommen stiegen um 23,2 Prozent.
Die Ausgaben für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren legten um 3,7 Prozent auf 417 Euro zu. Der grösste Teil der privaten Konsumausgaben entfiel auch im vergangenen Jahr aufs Wohnen (36 Prozent), Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren (15 Prozent) sowie Verkehr (12 Prozent).
Neben der Energiekrise wirkte sich den Angaben zufolge auch der Wegfall fast aller Corona-Beschränkungen aus. So stiegen die Ausgaben für Gastronomie- und Übernachtungen in Hotels und Co. um 56,6 Prozent auf durchschnittlich 177 Euro im Monat. Das Vor-Corona-Niveau von 157 Euro (2019) wurde damit überschritten./mar/DP/mis
(AWP)