Lafarge und acht weitere Beschuldigte sollen zwischen 2012 und 2014 rund 5 Millionen Euro an dschihadistische Gruppen, darunter den IS, gezahlt haben, um eine syrische Fabrik weiterzubetreiben. Golberg sagte, die Affäre habe Lafarge «tief geprägt».
Mit Unterstützung von Holcim seien seither interne Kontrollen und Prozesse deutlich verschärft worden. Er sagte aber, es seien «klar Linien überschritten» worden und die Schliessung der Anlage hätte früher erfolgen müssen.
Im weiteren Verlauf der Verhandlung verweigerten zwei ehemalige Manager - Bruno Lafont, ehemaliger CEO von Lafarge, und der frühere Syrien-Direktor Bruno Pescheux - die Aussage. Ein früherer Sicherheitsverantwortlicher berichtete hingegen, er habe 2013 intern auf die Präsenz von Terrorgruppen hingewiesen.
Der Prozess, den die Nachrichtenagentur AWP vor Ort verfolgt, dauert bis zum 19. Dezember.
(AWP)
