Vorausgegangen war die Klage eines russischen IT-Managers über Milliardenverluste für einheimische Technologieunternehmen. Die Branche leide darunter, dass Russen weiter vielfach auf Zoom oder Microsoft setzten. Putin versprach, die Bürger «von ihren schlechten Angewohnheiten zu befreien». Virtuelle ausländische Handelsplattformen kritisierte Putin zudem als «Loch», über die alles Mögliche nach Russland eingeführt werde.
Russland hat bereits jetzt, die Netzgeschwindigkeit vieler ausländischer Online-Dienste gedrosselt. So können Russen YouTube ohne virtuelles privates Netzwerk (VPN) praktisch nicht mehr nutzen, da Videos zu lange laden. Russland baut parallel dazu die Videoplattform RUTube auf. Facebook oder Instagram sind seit Kriegsbeginn ebenfalls als extremistisch eingestuft und daher gesperrt. Die Behörden haben auch viele grosse VPN-Anbieter bereits blockiert, damit die Russen nicht auf Umwegen unkontrolliert im Netz surfen./bal/DP/he
(AWP)