Das im MDax notierte Papier stand am Dienstagvormittag 0,8 Prozent im Minus. Die bis Ende August eingefahrenen Kursgewinne seit Jahresbeginn konnte die Aktie in den vergangenen Wochen nicht halten und notiert nun wieder auf dem Niveau von Anfang 2023.
Das dritte Quartal des Grossküchenausstatters sei gekennzeichnet von einer Stabilisierung der Auftragslage auf ein normales Niveau, schrieb Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank in einer Studie. Die Profitabilität bleibe derweil sehr hoch.
Im vergangenen Jahr lag die operative Marge (Ebit) von Rational bei 23,2 Prozent, nach neun Monaten des laufenden Jahres bei 24,2 Prozent. Die Prognose für das Umsatzwachstum 2023 bestätigte der Konzern. Demnach sollen die Erlöse im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Nach neun Monaten steht ein Plus von 14 Prozent. Für das vierte Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz leicht unter dem Niveau des abgeschlossenen Quartals.
In den drei Monaten bis Ende September lag der Umsatz mit gut 272 Millionen Euro ein Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) blieben knapp 66 Millionen Euro übrig und damit sechs Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Nach Steuern verdiente Rational mit 52,3 Millionen Euro - drei Prozent weniger als vor einem Jahr.
Um das Wachstum anzutreiben, steckt Rational weiter Geld in den Geschäftsausbau. Der Konzern beschäftigt mittlerweile mehr als 2500 Mitarbeiter. Bei der Personalsuche kommt das Unternehmen allerdings nicht so schnell voran wie gewünscht. Zudem hat Rational Qualitätsprobleme, die zu Projektverzögerungen führen. Laut Analyst Sebastian Kuenne von der kanadischen Bank RBC handelt es sich dabei um Schwierigkeiten mit der Betonqualität beim Werksneubau im französischen Wittenheim./lew/mis/stk
(AWP)