«Exporte aus Fernost, insbesondere aus China, sind weiterhin der Haupttreiber für ein solides Volumenwachstum», hiess es vom Unternehmen. «Die Importe bleiben in Europa, Afrika, Lateinamerika und West-Zentralasien robust.» Gleichzeitig seien die Volumina nach Nordamerika zurückgegangen, vorwiegend von China in die USA, so Maersk.
Im dritten Quartal konnten die gestiegenen Exportzahlen aus Asien dem Rückgang der Frachtraten aber nur teilweise entgegenwirken. So sank der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 10 Prozent auf 14,2 Milliarden Dollar (12,2 Mrd Euro) - insbesondere wegen des deutlichen Rückgangs der Preise für Containertransporte auf dem Seeweg. Hinzu kamen höhere Kosten, sodass der operative Gewinn sich nahezu halbierte auf knapp 2,7 Milliarden Dollar. Unterm Strich ging der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn sogar um 65 Prozent auf 1,05 Milliarden Dollar zurück.
Maersk gilt als ein Gradmesser für den globalen Handel. Dieser unterliegt momentan massiven Schwankungen, da die US-Regierung die Regeln für ihre Handelsbeziehungen mit der Welt neu gestaltet. Das Unternehmen erklärte, dass Zölle zwar isoliert betrachtet negativ für die Branche sind, aber den Containerreedereien ermöglicht haben, neue Dienstleistungen für ihre Kunden anzubieten, deren Lieferketten immer komplizierter werden./lew/men/mis
(AWP)