Sie habe beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) das Baugesuch für den neuen Hauptsitz eingereicht, teilte die Rega am Donnerstag mit. Der Standort in der Zentralschweiz biete die räumlichen, betrieblichen und aviatischen Voraussetzungen, um die langfristigen Anforderungen der Rega zu erfüllen.
Im neuen Hauptsitz soll nicht nur die Verwaltung der Rega untergebracht werden, sondern auch die nationale Luftfahrtzentrale und der Hauptsitz der Alpinen Rettung Schweiz. Auch der Unterhalt der Helikopterflotte soll in Kägiswil stationiert werden. Eine Einsatzbasis wird Kägiswil gemäss der Rega-Homepage aber nicht.
Stationierung der Ambulanzjets offen
Wo die drei Ambulanzjets stationiert werden, ist noch nicht entschieden. In Kägiswil können diese nicht starten und landen. Auf der Homepage der Rega heisst es, dass ein anderer Standort am Flughafen Zürich sowie einer in Bern-Belp geprüft werden.
Grund für den Wegzug aus Zürich ist, dass der heutige Rega-Hauptsitz beim Flughafen einer neuen Pistenführung weichen muss. Sie müsse den Standort bis spätestens 2030 aufgeben, teilte die Rega mit. Deswegen sei eine zügige Realisierung der neuen Infrastruktur notwendig.
Aviatikbetriebe in der Nähe
Wie eine Sprecherin der Rega auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte, sucht das Luftrettungsunternehmen schon seit rund zehn Jahren nach einem neuen Standort. Rega-Chef Ernst Kohler hatte im Sommer in einem Zeitungsinterview erklärt, dass die Zentralschweiz wegen der dort ansässigen Aviatikindustrie ideal für einen neuen Hauptsitz wäre.
Neben dem Baubewilligungsverfahren läuft noch ein zweites Verfahren, nämlich die Umwandlung des vor rund 30 Jahren ausgemusterten Militärflugplatzes Kägiswil in ein ziviles Helikopterflugfeld. Für dieses sogenannte Umnutzungsverfahren sei der Bund zuständig, teilte die Rega mit. Es sei noch nicht abgeschlossen.
(AWP)