Das US-Militär hatte vor wenigen Tagen vor einer Umweltkatastrophe gewarnt. Die «Rubymar» hatte demnach etwa 41 000 Tonnen Düngemittel geladen. Ausserdem hatte sich ein Kilometer langer Ölteppich gebildet. Die Crew wurde nach dem Angriff nach Dschibuti am Horn von Afrika gebracht.
Nach Beginn des Gaza-Kriegs haben die islamistischen Huthi regelmässig Schiffe vor der jemenitischen Küste angegriffen. Die mit dem Iran verbündete Huthi-Miliz will mit dem Beschuss von Handelsschiffen im Roten Meer nach eigenen Angaben ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen. Der israelische Militäreinsatz ist eine Reaktion auf den Terrorüberfall der islamistischen Hamas am 7. Oktober.
Mehrere westliche Staaten, darunter die USA und Grossbritannien, sind an Einsätzen zur Abwehr der Angriffe beteiligt. Auch die EU hat einen Militäreinsatz zum Schutz der Handelsschifffahrt im Roten Meer gestartet, an dem sich Deutschland mit der Fregatte «Hessen» beteiligt. Der Seeweg durch das Rote Meer und den Suezkanal ist eine der wichtigsten Handelsrouten weltweit. Wegen der Angriffe der Huthi meiden grosse Reedereien zunehmend die kürzeste See-Verbindung zwischen Asien und Europa - mit erheblichen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.
(AWP)