Reiche sagte, man sei im finalen «Closing» der Übernahme. Das wäre für das Unternehmen ein «Riesenschritt». Es sei intensiv mit der Europäischen Kommission verhandelt worden. Brüssel hatte in der vergangenen Woche grünes Licht gegeben. Auch die Bundesregierung hatte das Geschäft geprüft.

Covestro war früher die Kunststoffsparte von Bayer , 2015 wurde das Unternehmen eigenständig. Es stellt Chemikalien her, die zu Hartschäumen in Kühlschränken und Gefriertruhen sowie zu Weichschäumen in Autositzen und Matratzen genutzt werden.

Der Konzern hat rund 17.500 Mitarbeiter. Von ihnen sind gut 7.000 in Deutschland beschäftigt, neben der Zentrale in Leverkusen arbeiten sie in Dormagen, Krefeld (Uerdingen) und Brunsbüttel. Das deutsche Management sieht den arabischen Neu-Eigentümer positiv. Covestro leidet wie andere Chemiekonzerne auch unter der schwachen Konjunktur, teurer Energie und höheren US-Zöllen./hoe/DP/he

(AWP)