Der Zimmervermittler Airbnb stellte am Dienstag für das laufende Quartal einen Umsatz von 2,03 bis 2,07 Milliarden Dollar in Aussicht. Die Aktien stiegen daraufhin im nachbörslichen US-Geschäft um fast neun Prozent.

Dank eines anhaltenden Booms bei internationalen Reisen und bei längerfristigen Aufenthalten übertrafen die Erlöse zum Jahresschluss 2023 mit 2,2 Milliarden Dollar das selbst gesteckte Ziel von 2,13 bis 2,17 Milliarden. Treiber waren eine fast verdoppelte Anzahl an Übernachtungen in China sowie ein 20-prozentiger Anstieg der Buchungen für längerfristige Aufenthalte.

Ein Wermutstropfen war allerdings der Nettoverlust von 349 Millionen Dollar. Hier machte sich eine umgerechnet 621 Millionen Dollar schwere Steuernachzahlung in Italien für die Jahre 2017 bis 2021 bemerkbar. Dort drohen Airbnb zufolge für 2022 und 2023 weitere «erhebliche» Forderungen. Das Unternehmen hatte es den Behörden zufolge versäumt, wie vorgeschrieben einen Teil der Einnahmen italienischer Vermieter direkt an das Finanzamt zu überweisen. Gegen dieses Gesetz von 2017 hatte das Unternehmen erfolglos geklagt.

(Reuters)