Die Renault-Aktie legte am Vormittag um 1,1 Prozent zu. Analyst Philippe Houchois von der US-Investmentbank Jefferies bezeichnete die Ambitionen als optimistisch angesichts der derzeit düsteren Stimmung rund um Elektroautos.
Renault peilt wie zuletzt weiter einen Teilbörsengang des Geschäfts im ersten Halbjahr 2024 an, falls die Marktbedingungen günstig sind. Die Pläne hatten sich in diesem Jahr durch die Lage an den Märkten verzögert. Nissan und Mitsubishi steuern wie bereits bekannt als Ankerinvestoren bis zu 800 Millionen Euro bei, der Chipkonzern Qualcomm trägt sich ebenfalls mit Gedanken rund um einen Einstieg bei der Erstemission. Renault will eine «starke Mehrheit» an dem Geschäft bei sich im Haus behalten.
Um mit dem Geschäft rund um Elektroautos und Software schnell profitabel zu werden, hat Renault-Chef de Meo deutliche Kostensenkungen in Höhe von 40 Prozent bis 2027/28 im Auge. Diese sollen Ampere ermöglichen, Elektroautos vor der Konkurrenz zum gleichen Preis anzubieten wie Verbrenner. 2025 sind zunächst vier Autos eingeplant, 2031 dann sieben Modelle./men/mis/tav
(AWP)