Inklusive anderer Werke, wo die Fertigung ebenfalls gesteigert wird, möchte die Waffenschmiede 2027 auf eine Jahresproduktion von 1,5 Millionen kommen und damit etwa doppelt so viel wie derzeit. Die Stellung als grösster westlicher Hersteller der im Ukraine-Krieg dringend benötigten Artilleriemunition würde die Düsseldorfer Firma damit ausbauen. In die neue Anlage sowie in ein separates, nächstes Jahr startendes Werk für Raketenmotoren investierte Rheinmetall eigenen Angaben zufolge rund 500 Millionen Euro.
Mit einem neuen Werk für Artilleriemunition möchte der Rüstungskonzern Rheinmetall seine Rolle als stärkster Hersteller von 155-Millimeter-Geschossen in der westlichen Welt festigen. An seinem Standort Unterlüss ist Rheinmetall schon lange präsent, die Waffenschmiede hat dort bereits einen eher kleinen Produktionsbereich für Artilleriemunition sowie andere Bereiche - etwa die Fertigung des Schützenpanzers Puma - und eine kilometerlange Schiessbahn. Nun gewinnt die Produktion von 155-Millimeter-Geschossen dort an Gewicht. Die Nachfrage nach so einer Munition ist mit dem Beginn des Ukraine-Kriegs 2022 nach oben geschnellt, Rheinmetall gehört zu den wichtigsten Lieferanten des von Russland angegriffenen Landes./wdw/DP/stw
(AWP)