Der Umsatz sank um 20 Prozent auf 336,2 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Von AWP befragte Analysten hatten mit einem Umsatzrückgang zwischen 14 und 19 Prozent gerechnet.

Durch den Umsatzrückgang sowie Restrukturierungskosten von 14,6 Millionen Franken rutschte das operative Ergebnis (EBIT) ins Minus; und zwar auf -17,3 Millionen. Im Vorjahr hatte Rieter noch einen Überschuss von 10,0 Millionen ausgewiesen.

Auch das 2023 lancierte Sparprogramm «Next Level» konnte den Rutsch in die roten Zahlen nicht mehr verhindern: Unter dem Strich stand ein Reinverlust von 20,0 Millionen Franken, nach einem Plus von 1,7 Millionen im Vorjahr.

Die Spinnereien verschieben laut der Mitteilung unter anderem wegen der US-Zölle ihre Investitionen. Der Bestellungseingang fiel bei Rieter im ersten Halbjahr um 12 Prozent auf 355,4 Millionen. Beim Auftragsbestand sind per Mitte Jahr noch rund 510 Millionen übrig, nach rund 530 Millionen Ende 2024.

Ausblick nach unten angepasst

Die Ziele für das laufende Jahr werden präzisiert. Demnach peilt Rieter 2025 neu (ohne die zur Übernahme stehende Barmag) ein Umsatzvolumen von rund 750 bis 800 Millionen Franken an (bisher: rund 860 Mio. Fr.).

Ohne Restrukturierungs- und Übernahmekosten rechnet Rieter für das Gesamtjahr mit einer operativen EBIT-Marge am unteren Ende der Spanne von 0 bis 4 Prozent. Bisher war lediglich die Spanne bekannt.

Die Marktbelebung habe sich aufgrund der makroökonomischen Unsicherheiten verlangsamt, schreibt das Unternehmen. Trotzdem rechnet der Konzern weiterhin mit einem stärkeren zweiten Halbjahr.

(AWP)