Der Pharmakonzern Roche hat von der EU-Kommission eine bedingte Zulassung für die subkutane Verabreichung seines Krebsmittels Lunsumio erhalten. Das Präparat darf nun in dieser Form bei erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem follikulärem Lymphom nach mindestens zwei Vortherapien eingesetzt werden.

Die Zulassung stützt sich auf Daten einer Phase-I/II-Studie, teilte Roche am Mittwoch mit. In dieser habe die subkutane Gabe von Lunsumio eine Nichtunterlegenheit gegenüber der intravenösen Verabreichung gezeigt. Es seien auch keine unerwarteten Sicherheitsbefunde aufgetreten.

Der Unterschied zwischen subkutaner und intravenöser Verabreichung liegt vor allem am Ort, der Art und dem Tempo der Medikamentengabe - mit positiven Folgen für Patienten und Kliniken. Roche zufolge dauert die Injektion von Lunsumio rund eine Minute - im Vergleich zu einer 2-4-stündigen intravenösen Infusion.

(AWP)