In den beiden zulassungsrelevanten Studien Meerkat und Sandcat zeigte Vamikibart schnelle und messbare Verbesserungen des Sehvermögens sowie eine Reduktion der Netzhautschwellung im Vergleich zu einer Scheinbehandlung, teilte Roche am Freitag mit. Die Wirkung trat demnach bereits frühzeitig ein und war in einer der beiden Studien (Meerkat) auch statistisch signifikant.

Das Roche-Mittel könnte eine neue, nicht-steroidale Therapieoption darstellen, die die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten ergänzen oder sogar verbessern könnte, wird Levi Garraway, Chief Medical Officer von Roche, in der Mitteilung zitiert.

Anders als bisherige Standardtherapien, die häufig Kortison direkt ins Auge injizieren und dabei mit Nebenwirkungen wie erhöhtem Augeninnendruck oder der Entwicklung von Grauem Star einhergehen, war Vamikibart in den Studien gut verträglich. Die vollständigen Studienergebnisse werden derzeit weiter ausgewertet. Roche kündigte an, den Dialog mit den Zulassungsbehörden zu suchen, um die Zulassung des Medikaments voranzutreiben.

UME entsteht laut Roche durch eine Entzündung im Augeninneren (Uveitis) und führt zu Flüssigkeitsansammlungen in der Makula, dem Bereich der Netzhaut, der für das scharfe Sehen verantwortlich ist.

hr/to

(AWP)