Damit steigt der Druck auf die Royal Mail, die zuletzt rote Zahlen geschrieben hatte, weiter. Der Dienstleister hatte bereits angekündigt, sich auf das lukrative Geschäft mit Paketlieferungen zu konzentrieren, da die Briefzustellung nicht mehr profitabel sei.
Post-Office-Chef Nick Read sagte, das Unternehmen werde grundlegend verändert. «Diese erweiterte Partnerschaft mit DPD und Evri zeigt, wie wir den Postmarkt revolutionieren, um den Kunden eine grössere Auswahl und den Postbetreibern mehr Möglichkeiten zu bieten, während wir Post Office zukunftsfähig machen.» Die Zeitung «Guardian» berichtete unter Berufung auf Branchenkreise, die Entscheidung sei das Resultat grosser Kundenunzufriedenheit mit der Royal Mail. Die Zustellung wurde auch von langen Streiks und schlechtem Wetter sowie Personalengpässen gestört. Die Aufsichtsbehörde Ofcom ermittelt wegen verfehlter Lieferziele.
Post Office wurde 2012 von der Royal Mail abgespalten. Das Unternehmen verwaltet die rund 11 500 Filialen und Bankdienstleistungen. Royal Mail blieb für die Zustellung zuständig, sieht sich dabei aber zunehmend Druck von neuen Wettbewerbern ausgesetzt./bvi/DP/jha
(AWP)