Besonders betroffen war die Region Sumy im Nordosten des Landes. Eine 86-Jährige wurde verletzt. Es gebe Schäden an Wohnhäusern, aber auch bei der zivilen Infrastruktur, teilte der regionale Katastrophenschutz mit. Innerhalb der letzten 24 Stunden herrschte in der Region gut 18 Stunden lang Luftalarm.
Auch die südukrainische Region Odessa wurde schwer getroffen. Die russischen Streitkräfte hätten dabei erneut Objekte der Energieinfrastruktur ins Visier genommen, teilte Gouverneur Oleh Kiper mit. So sei auch eine Solaranlage beschädigt worden, schrieb er auf Telegram. Die von ihm dazugestellten Bilder zeigen eine grosse Anzahl herabgestürzter, zersplitterter und durchlöcherter Solarpanels.
Systematischer Beschuss
Russland greift seit Kriegsbeginn systematisch die zivile Infrastruktur des Nachbarlands an. Das Militär in Moskau begründet diese Taktik damit, dass der in Energieanlagen erzeugte Strom auch von der ukrainischen Rüstungswirtschaft genutzt werde. Die Ukrainer leiden schwer unter den häufigen Stromausfällen, teils fallen auch Wasserversorgung und Heizungen aus.
Auch Kiew attackiert inzwischen gezielt die russische Energiewirtschaft - vor allem, um die Treibstoffversorgung des Militärs zu stören. Die Schäden stehen aber in keinem Verhältnis mit dem von Russland verursachten Ausmass an Zerstörung.
(AWP)