Die Inflationsrate war im August zwar auf 8,1 Prozent gefallen, die Notenbank strebt aber 4,0 Prozent an. «Die Wirtschaft kehrt weiter zu einem ausgewogenen Wachstumspfad zurück», kommentierte die Notenbank. Jüngste Daten würden auf eine Verlangsamung der Wirtschaft im dritten Quartal hindeuten. Die Inflationserwartungen bleiben hoch, wie es weiter heisst.
Der Hintergrund: Die russische Wirtschaft wird aktuell vor allem durch die Rüstungsproduktion gestützt, die wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine massiv ausgebaut wurde. Die Privatwirtschaft leidet jedoch unter den hohen Zinsen. Zudem treibt der Mangel an Arbeitskräften die Löhne und verhindert eine Ausweitung der Produktion, was die Preise treibt.
Die Notenbank will die Zinsen daher weiter auf einem hohen Niveau halten, um die Inflation in Richtung des Inflationsziels von vier Prozent zu treiben. Die Notenbank erwartet, dass die jährliche Inflationsrate im Jahr 2025 auf 6,0 bis 7,0 Prozent sinken wird und 2026 das Inflationsziel erreichen wird./jsl/jkr/mis
(AWP)